Der internationale Informationsaustausch ist die Voraussetzung für innovative Spitzenleistungen. In diesem Kontext nimmt die Rudolf Schülke Stiftung einen wichtigen Stellenwert ein.
Am 18.10.1972 erfolgte die Inauguration der Stiftung durch die Firma Schülke & Mayr GmbH in Norderstedt bei Hamburg. Die Stiftung ist benannt nach Rudolf Schülke, Mitbegründer der Schülke & Mayr GmbH.
Aufgabe der Stiftung ist die Förderung der Hygiene und Mikrobiologie mit dem Schwerpunkt der Prävention und Kontrolle übertragbarer Krankheiten. Hierzu gehören insbesondere die Entwicklung und Anwendung von Präventionsstrategien und von antimikrobiell bzw. antiviral wirksamen Stoffen und Verfahren zur Antiseptik, Desinfektion, Reinigung und Konservierung. Ihr Ziel ist es die interdisziplinäre Forschung zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit Universitäten zu verstärken.
Alle zwei Jahre veranstaltet die Rudolf Schülke Stiftung Arbeitsgespräche, zu denen sie Wissenschaftler einlädt, die zu aktuellen Themen der Hygiene und Mikrobiologie Stellung beziehen. Die jeweiligen Ergebnisse der Arbeitsgespräche werden in Fachzeitschriften publiziert.
Ferner vergibt die Rudolf Schülke Stiftung den Hygiene-Preis an Wissenschaftler, die besondere Problemlösungen im Bereich der Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin erzielt haben. Der Hygiene-Preis ist mit € 15.000,- dotiert.
Neben dem Hygiene-Preis verleiht die Stiftung die Hygieia-Medaille. Mit ihr werden Personen ausgezeichnet, die ihr Lebenswerk der Hygiene und Mikrobiologie gewidmet haben.
Des Weiteren unterstützt die Rudolf Schülke Stiftung das Netzwerk Zukunft Hygiene (NZH) welches 2003 von der Stiftung ins Leben gerufen wurde.
Im NZH haben sich Ärztinnen und Ärzte zusammengeschlossen, die sich in regelmäßigen Abständen zu einem informellen Austausch treffen, um Themen aus den Bereichen Hygiene, Umweltmedizin und Infektionsprävention zu diskutieren.
Am 20. Mai 2022 feierte die Rudolf-Schülke-Stiftung im Rahmen eines Festakts in Hamburg ihr 50-jähriges Bestehen. Während des Festakts wurden auch die beiden hoch angesehenen Auszeichnungen der Stiftung, der Hygiene-Preis für herausragende Publikationen auf den Gebieten der Hygiene, Mikrobiologie, öffentlichen oder globalen Gesundheit, und die Hygieia-Medaille für ein Lebenswerk im Dienst der Hygiene und öffentlichen Gesundheit, feierlich übergeben.
Im Rahmen des Festaktes zum 50 jährigen Jubiläum der Rudolf Schülke Stiftung, wurde die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. med. Ewa Stürmer, Hamburg, für ihre Arbeit „Comparative analysis of biofilm models to determine the efficacy of antimicrobials“, erschienen im International Journal of Hygiene and Environmental Health, mit dem Hygiene-Preis 2022 ausgezeichnet. Der mit 15.000 € dotierte Preis wird zur Nachwuchsförderung an Wissenschaftler:innen verliehen, die besondere Problemlösungen im Bereich Hygiene, Mikrobiologie, Präventivmedizin sowie öffentliche und globale Gesundheit erzielen.
Am 20. Mai 2022 wurde in Hamburg an Herrn Prof. Dr. Thomas Mertens, Virologe und Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut, die Hygieia-Medaille für sein Lebenswerk auf dem Gebiet der Impfprävention von übertragbaren Erkrankungen verliehen.
zur Pressemitteilung
Die Publikation zum Arbeitsgespräch 2020 "A European approach to infection prevention and control goals" wurde im November 2021 im "gms Hygiene and Infection Control" veröffentlicht.
Im Mai 2022 vergibt die Rudolf Schülke Stiftung den Hygiene-Preis an Wissenschaftler, die besondere Problemlösungen im Bereich der Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin erzielt haben. Der Hygiene-Preis der Rudolf Schülke Stiftung wird weltweit verliehen und ist mit Euro 15000,-- dotiert.
Arbeiten können bis zum 15. Dezember 2021 eingereicht werden.
Weitere Informationen…
Am 27. und 28. Februar 2020 fand in Hamburg das Symposium der Rudolf Schülke Stiftung unter dem Titel "Hygiene Policies in European Health Care Facilities - How to Harmonize the Discrepancies in Europe" statt.